Heller leuchten mit Coca-Cola

Auf Etiketten, die auf eine limitierte Auflage von 700 Glasflaschen aufgebracht wurden, leuchtete das legendäre Coca-Cola-Logo bei Berührung auf. Die 330-ml-Flaschen wurden im Rahmen der #BeSanta-Kampagne von Coke an Coca-Cola-Mitarbeiter und „Influencer“ verschickt, so ein Bericht in Packaging World (USA). Die Technologie hinter der Kampagne stammt von der Berliner Firma Inuru, einem Spezialisten für organische Leuchtdioden (OLED).

„Als ich Muster dieser Technologie sah, habe ich mich einfach in sie verliebt“, sagt Georgi Blaskov, Senior Brand Manager Coca-Cola CEE. „Wir sind an zukünftigen Entwicklungen interessiert, die die Kosten für diese Art von gedruckter Elektronik senken und schließlich den Einsatz dieser Technologie in saisonalen oder werbewirksamen Mainstream-Verpackungsaktivitäten ermöglichen könnten.“

„Für dieses Projekt  wurden die Etiketten in zwei Schritten produziert“, sagt Inuru-CEO Marcin Ratajczak. Erstens verwendete All4Labels, der Spezialist für die Etikettenverarbeitung, konventionelle Farben und eine entsprechende Drucktechnologie, um druckempfindliche Papieretiketten herzustellen, die Typografie und Farben aufweisen, die typischerweise auf einem Cola-Etikett vorkommen.

Dann wurden die Rollen dieser Etiketten, einschließlich der Trennschicht, zu Inuru geschickt, wo die gedruckten Papieretiketten laminiert wurden. „Wir drucken sowohl die Lichtquelle als auch die Energiequelle“, sagt Ratajczak. „Wenn das Etikett berührt wird, ist es, als ob ein Stromkreis zwischen Energiequelle und Lichtquelle geschlossen ist, der das Coca-Cola-Label zum Leuchten bringt.“

Ratajczak beschreibt dies als das erste OLED-Produkt in einer Verpackungsanwendung, das von einer großen Marke einem breiten Publikum vorgestellt wird. „Das Potenzial unserer Technologie liegt darin, dass wir die Produktion leicht auf Milliarden von Einheiten skalieren können, weil unsere Tinten es ermöglichen, OLED zu einem Bruchteil der Kosten zu drucken, die bei der Herstellung dieser Elektronik eingesetzt werden. Wir können nicht nur den Preis auf Cents pro Verpackung senken, es handelt sich hierbei auch um organische Elektronik, was bedeutet, dass die Technologie umweltfreundlich ist. Und Beleuchtung ist nur der Anfang“, glaubt er.

AIPIA, 19.02.2019