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Fälscherzentrale am Nordpol?
Berlin, 14. Dezember 2015: „Auch am Nordpol scheinen sich inzwischen die Produktfälscher zu tummeln“, meint der APM-Vorstandsvorsitzende Volker Bartels.

„Das könnte man zumindest meinen, wenn man sich vor Augen hält, wie viele Plagiate auch dieses Jahr wieder unter dem Weihnachtsbaum liegen werden.“

Der Weihnachtsmann hat leider oft auch Plagiate im Gepäck Schuhe, Taschen, Uhren, Schmuck, Parfum, Kosmetik und Bekleidung werden besonders gern kopiert und sind gerade in der Weihnachtszeit sehr gefragt. Auch Elektronikartikel wie Mobiltelefone, passendes Zubehör und Spielzeug werden inzwischen regelmäßig vom Zoll aufgegriffen. Erst vor wenigen Tagen beschlagnahmten Beamte in Regensburg mehr als 400 gefälschte Smartphones namhafter Hersteller, eine Woche zuvor war dem Hamburger Zoll eine große Lieferung bekannter Spielwarenartikel ins Netz gegangen. „In der Vorweihnachtszeit wittern die Fälscher das Geschäft und werden aktiv“, resümiert Bartels.

In einer heute veröffentlichten Studie stellt die Europäische Beobachtungsstelle für Verletzungen des geistigen Eigentums fest, dass Fälschungen von Spielwaren allein den deutschen Herstellern jedes Jahr Umsatzeinbußen von ca. 327 Mio. Euro bescheren. „Keine schöne Bescherung“, meint Bartels dazu. EU-weit bedeutet das den Verlust von mehr als 6000 Arbeitsplätzen, vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen mit durchschnittlich nur 10 Mitarbeitern.

„Aber nicht nur die Wirtschaft leidet“, ergänzt Bartels, „auch die Verbraucher werden getäuscht. Die Qualität der Plagiate entspricht fast nie den Erwartungen. Und mit etwas Pech wurden von den Fälschern selbst bei Kinderspielzeug giftige Kunststoffe oder Farben verarbeitet.“

Insbesondere, wer sich auf Schnäppchenjagd im Internet begibt, sollte daher die Augen offen halten. Das Netz hat sich in den letzten Jahren zum Hauptumschlagplatz für gefälschte Waren entwickelt. Der APM rät daher, sich vor dem Kauf zu informieren und Angebote mit gesundem Menschenverstand zu überprüfen:
Sind die Preise realistisch? Ist der Anbieter seriös? Gibt es ein Impressum mit plausiblen Angaben oder sitzt der Anbieter irgendwo im Ausland? Werden die gängigen Zahlungsvarianten angeboten? Gibt es in Verbraucherforen bereits Erfahrungen mit dem Anbieter? Wer sich diese Fragen stellt, wird viel seltener auf illegale Angebote hereinfallen.

Quelle: APM

Über APM Der Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V. (APM) setzt sich seit 1997 als branchenübergreifender Verband für den Schutz geistigen Eigentums ein. APM ist eine Gemeinschaftsinitiative des Deutschen- Industrie- und Handelskammertages (DIHK), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Markenverbandes. Im APM engagieren sich namhafte Unternehmen aus verschiedensten Branchen für ein Umfeld, in dem sich kreative Tätigkeit entfalten und auf einen effektiven Schutz bauen kann.

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